Auszug aus unserer Konzeption
„Der erste Schritt auf dem Weg zu einer menschlichen Begegnung ist das Aufeinander-Zugehen.“ (Ernst Ferstl)
Jedes unserer Kinder betrachten wir als Individuum mit eigener Persönlichkeit. Damit bei uns eine Wohlfühlatmosphäre entsteht, bauen wir eine positive Beziehung zu jedem Kind mit seiner Familie auf.
Das bedeutet:
- Zeit zum Zuhören
- herzlicher Umgang
- authentische Betreuung
- miteinander lustig sein
- Kontakt auf Augenhöhe
Durch verlässliche Beziehungen und vielfältige Anreize unterstützen wir die Kinder darin, die Welt in ihrem eigenen Tempo zu erkunden. Deshalb sehen wir in unserer teiloffenen Arbeit die Wichtigkeit der Stammgruppe (jedes Kind hat einen festen Platz in einer Gruppe). Darüber hinaus haben die Kinder viele Möglichkeiten auf unseren Bildungsinseln: Abenteuerraum, Werkstatt, Turnraum, Garten, Spielflur, Atelier, Esszimmer und im ganzen Haus. Dort können sie Wissen erwerben, sich frei bewegen, Ruhe erfahren, kreativ tätig sein, ihre eigene Identität entwickeln.
Uns ist es wichtig, gemeinsam mit Eltern, Kindern, Team und Träger in die gleiche Richtung zu gehen. Das bedeutet nicht nur einheitliche Bildungsziele zu verfolgen, sondern in jeder
Beziehung nach Lösungen zu suchen, die von allen Beteiligten mitgetragen werden können. Bedeutsam ist es auch, aufeinander zuzugehen. Vom ersten Schritt an entsteht in unserer Einrichtung eine offene und warmherzige Kitakultur, die für alle ein wohlwollendes und befriedigendes Zusammensein erlaubt.
Zusammengehen heißt in unserem Verständnis, füreinander da zu sein, trösten, beschützen und den nächsten Schritt in ein neues Kompetenzniveau zu begleiten.
Zusammengehen bedeutet für uns, den Kindern Vertrauen zu schenken, um dem eigenen Bildungsbedürfnis selbstständig nachgehen zu können.
Zusammen-gehen heißt für uns, dass Kolleginnen in drei separaten Häusern ähnliche Ziele verfolgen und diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten umsetzen.
Zusammen-gehen meint, dass wir uns freuen, wenn unsere Kinder den Übergang in die Folgeeinrichtung positiv bewältigen können.
- Damit Bindung gelingen kann, braucht es authentische Beziehungen. Uns ist bewusst, dass wir diese nicht erzwingen können, sie wachsen durch Begegnungen auf Augenhöhe.
- Wir wissen, dass wir schon den Kleinsten Vorbilder sind. Wir wollen mit echtem Verhalten Orientierung bieten.
- Wir gehen respektvoll auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes ein und unterstützen es so beispielsweise beim selbstständig Werden.
- Uns ist es wichtig, den Kindern das Gefühl eines wertschätzenden Miteinanders zu geben. Wir finden Herausforderungen, an denen sie in ihrem eigenen Tempo wachsen können.
- Durch unsere emphatische Grundhaltung entsteht eine Wohlfühlatmosphäre.
- Unsere Kinder haben das Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand beteiligt zu werden. Es besteht zugleich das Recht, sich nicht zu beteiligen.
- Für die Teamentwicklung braucht es unsere Bereitschaft zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit, der Kompetenz und des Fachwissens, deshalb bilden wir uns regelmäßig fort.
- Damit unsere Pädagogik sich weiter entwickeln kann, reflektieren wir unsere Arbeitsweise und Haltung regelmäßig.
- Unser Schutzkonzept machen wir uns regelmäßig bewusst und reflektieren dahin gehend gemeinsam unsere pädagogische Arbeit.